"Mojo Agency"
(dt. Glücksbringer Agentur)
eine interaktive Installation für Dienstleistung in der Kunst
„Mojo Agency“ ist eine besondere Werkstatt.
Eingerichtet ist sie mit einem Arbeitstisch an dem sich zwei Stühle befinden, einer großen Gipsplatte mit Gravuren, Werkzeugen, sowie Zeichnungen und kleinen Reliefs an der Wand. Während der „Öffnungszeiten“ ist die Künstlerin anwesend und empfängt Gäste in ihrer Installation.
Nach einem Beratungsgespräch wird ein individueller Glücksbringer durch Gravur in die Gipsplatte hergestellt. Die Reliefs, welche durch Abformung der Gravuren entstehen, bekommen die Besucher*innen als Geschenk.
Das Bild einer Putzergarnele für konzentriertes Arbeiten, eine Gießkanne um Glück zu gießen, die Schildkröte als Reisebegleiter, eine Giraffe auf einem Einrad wird Symbol für Balance und Weitblick…
Die Künstlerin sammelt die Geschichten.
Im Juni 2017 war Mojo Agency auf dem STAMP-Festival in Hamburg Altona zu Gast, 2018 in Paderborn auf der PaderKultour und im Rahmen der TEXTILE 2021 in Brilon -weitere Termine folgen.
"Mojo Collection"
Im Kunstzug Dresden – Wroclaw 25.-28. August 2016
Performance und Zeichnung
von Katharina Kretzschmar und Susa Luis
Das Überqueren von Ländergrenzen ist und war für viele Menschen keine
Selbstverständlichkeit. Für Reisen –ob freiwillig oder unfreiwillig –mit oder ohne Papiere und Gepäck –offensichtlich oder versteckt –stellen Züge seit Jahrhunderten ein Haupttransportmittel dar.
Wir möchten eine Bestandsaufnahme und Versuchsanordnung auf der besonderen Strecke Dresden-Wroclaw-Dresden zwischen Deutschland und Polen für einen begrenzten Zeitraum im Rahmen des Projekts „Kunstzug“ durchführen.
„Was ist der wichtigste Gegenstand, den Sie auf dieser Fahrt dabei haben?“
Die Performerinnen in der Rolle von Dienstleistern sind mit Zeichenbrettern, Papier und Stiften ausgestattet. Sie beginnen Gespräche mit den Fahrgästen des Zuges und bieten ihnen an, ihren wichtigsten Gegenstand auf dieser Reise zu portraitieren. Mithilfe von Abpauspapier entsteht gleichzeitig eine Kopie der Zeichnung. Der Fahrgast erhält die Originalzeichnung –die Künstlerinnen sammeln die Durchschläge. Diese Kopien der Zeichnungen werden als wachsende Serie an einem geeigneten Ort im Zug an Leinen hängend ausgestellt.
Im Anschluss an die Aktionen im Zug wird die Sammlung mit 60 Zeichnungen von Dingen in dokumentarischer Form zusammen mit Notizen zur Geschichte der Reisenden und ihrer Wertgegenstände in der Galerie MD_S in Breslau/Wroclaw ausgestellt. Ausstellungsdauer: 10.9.2016 - 24.9.2016
"Lost and Found"
Fundbüro, Installation, Zeichnungen und Performance mit Aïcha El Beloui und Lisa Poelker in Alès (F), Festival Le Cratère Surfaces, 2016
Auf Erkundungsgängen durch das Stadtzentrum von Alès gesammelte Fundgegenstände befinden sich geordnet und nummeriert an einer Archivwand. Einige Dinge stehen in Regalen, andere sind in kleinen transparenten Plastikbeuteln verpackt. Jedes Objekt hat seinen Platz.
In einiger Entfernung zur Archivwand steht ein Zelt. Darin befindet sich ein chaotisches Büro. An Leinen im Zelt hängen Zettel mit Zeichnungen. Es sind Assoziationszeichnungen zu den Fundgegenständen im Archiv. Die Motive stimmen nicht mit den Dingen überein. Die Besucher*innen dürfen sich eine Zeichnung aussuchen -sie bekommen ein Formular und die Genehmigung ausgehändigt, ihren Fundgegenstand abholen zu können. An der Archivwand wird ihnen das passende Objekt ausgehändigt.
"Houla Oups", bar project 2012, room installation, light collage, pub, group show
The houla oups was a bar in the 11th arrondissement at Paris. I knew this nightbar for some years especially from my study term at Paris and think that it was a very special “bar du quartier” In contrast to many other bars around it was neither touristic nor chic or expensive. The walls and windows were full of drawings, posters and traces from nightlife left by customers, artists and comicpeople. Often there have been concerts, parties or exhibitions and sometimes still drinks even after the Paris closing time at 2am. The October exhibition (2012) at the Dresden gallery in Stauffenbergallee 11 showed a version of the Houla Oups as a room installation. The project was asking if it is possible to transport the idea of a living place like the Houla Oups to another town and country. Can this “fake-bar” made by image fragments and imagination collect new traces at Dresden and create an atmosphere comparable to the real one? The project tried to find out how far a direct artistic exchange can go between the distance from Dresden to Paris. Also it was a very relaxed place to show art in a different context than white cube gallery atmosphere.
The Dresden version of the Houla Oups was an installation with the function of a real bar and was open only during 31 october nights. It was a photo documentary reconstruction in fragments with original elements. Diascope projections in real size were projected as an overlapping lightcollage on to the white walls of the Dresden gallery rooms and on to the surface of a reconstructed bar counter with the measures of the Paris original. It has been a group exhibition and an experiment with many great invited artists, bands and DJ´s.
All these people, artists, musicians, customers, drinkers and dancers together with the barman from Paris who came for visit, gave life to the new bar.
On this blog you can find information about the bar project from october 2012: www.11te.wordpress.com
Special thanks to all the supporters and to Guillaume and Guillaume!!
Later in 2013 the Houla Oups at Paris has been sold.
In 2015 I´m planning to travel with the projections of this project and collect new impressions and photos at other special bars in different European cities.
Performance mit Ézéchiel Mèhomez, Tanz, Veranstaltung "Bestiaire Movent" Dresden, 2016